Karlgoorli

Oodnadatta Track (SA/NT)

Nun geht es los, ab Marree heisst es, Luft aus den Reifen, denn die Pisten sollen immer ruppiger werden. Mit leichtem „Plattfuss“ gleiten wir wie auf Wolken auf Sand, Stein und Staub. Es ist so trocken, dass bereits mit 10 Km/h eine dicke Staubwolke, wie eine sich windende Fahne, hinter uns herzieht. Hurra, wir sind im Dorf Oodnadatta. Auf einem Schild steht geschrieben: „Willkommen im heissesten Wüstenort ganz Australiens“. Wir messen hier 45 Grad am Tag und nachts fast keine Abkühlung, da der Wind wie durch das Betätigen eines Schalters aus bleibt.

Am Morgen, alles bereit. Wir steuern auf die Strasse Richtung Marla zu. Nun stehen wir vor der Info-Tafel und lesen darauf„ Road to Marla closed“ (Weg nach Marla geschlossen). Kurz nachgedacht, wenden wir wieder und fahren zum Roadhouse zurück, die einzige Infostelle, Gasthaus, Tankstelle usw. in diesem Ort. Das nette Fräulein kurz gefragt, lachte sie und teilte uns dann mit, die Info-Tafel ist defekt, es ist alles OK, wir können die Weiterfahrt „geniessen“. Sie lacht wieder und wünscht uns eine staubfreie Fahrt. Nun eröffnet sich uns eine Landschaft, grüne Streifen entlang der Wasserläufe, ausgetrocknete Salzseen die das Ausmass des Zürichsees übertreffen. Die Farben eines Regenbogens reichen nicht aus um die Vielfalt der Farben die wir auf dieser Route sehen zu beschreiben und uns erstaunen lassen. Plötzlich, wie aus dem Nichts, ein Twister. Vor uns auf der Piste bäumt sich dieser, Sandgeladen, sich schneller und schneller drehender Wirbelsturm auf. Er ist so gross, dass wir die Fahrt unterbrechen und dem Wetterspektakel staunend einige Zeit zuschauen. So schnell wie dieser Twister kam, so schnell löst sich dieser wieder ins Nichts auf. Wir durchfahren den tiefsten Outbackpunkt in mitten Australiens, – 12 Meter unter Meeresspiegel. Wir sind am Lacke Eyer (Salzsee) angekommen, der grössten Depression auf diesem Kontinent. In Marla, hallo Stuart Highway, das Ende einer heissen und staubigen Fahrt. Endlich wieder Asphalt unter den Rädern. Luft rein in die Reifen und los geht’s Richtung Norden.

Bilder vom
Oodnadatta Track (SA/NT)

Uluru und Mount Olgas

Nun cruisen wir auf dem Highway Richtung Uluru auch Ayers Rock genannt. In Mitten von hunderten, der kleinsten Australischen Airways (Luftflotte), auch Fliegen genannt, fahren wir um den riesigen Monolithen, den Uluru. Ohne ein Fliegennetz über dem Kopf sieht es aus wie wir ständig jemanden zu winken wollen der gerade vorbei geht. Nein, man ist bemüht, die Landungen in Nasen, Ohren und Augen der Fliegen abzuwehren. Es ist Heiss, 45 -48 Grad C und der steht’s wehende heisse Wind verheisst keine Linderung. Man ist steht durstig und trinkt literweise Wasser. Im Schatten des Uluru steht der Gebirgszug Mount Olgas. An Faszination und Grösse der zum Himmel ragenden „runden“ Berge die uns gleichermassen wie der Uluru erstaunen lässt. Schade, es ist zu heiss um zu verweilen, daher beschliessen wir den Weg zur Grenze (Border) nach Western Australia, auf dem Gary Junction und Kintore Road anzugehen. Mit der Durchreise-Bewilligung und 3 Tages Pass für das nach der Grenze folgende Aborigines Gebiet in der Tasche, verlassen wir den Kata Tjuta Nationalpark.

Bilder
vom Uluru und den Mount Olgas

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