Unsere Reise beginnt in Broome im Western Australia bis Derby, dann auf die Gibb River Road durch das Kimberly Gebiet bis nach Wyndham. Der Weg führt uns weiter über Kununurra, den Bungle Bungles (Purnululu NP), dem Lake Aigyle nach Katherine, den Lichtfield NP und zum «Top End» Darwin im Northern Territory.

Die Gibb River Road (660 km von Derby bis Kununurra) eine Strasse, in den Kimberly’s, wie ein Wellblech. Die Wellen sind bis 5 cm hoch und haben unterschiedliche Abstände zwischen einander. Auf einigen Streckenabschnitten ist die Strasse steinig, manchmal hat es recht grosse scharfkantige Steinbrocken. Es ist holprig, es schüttelt, es rattert, es ist laut, was hast du gesagt? Wir wurzeln mit 50 – 60 km/h mit einem reduzierten Reifendruck auf 25 – 30 PSI. Unzählige, tiefe, ausgetrocknete Wasserfurten und Floodways, bremsen unsere gemütliche Fahrt immer wieder ab. Wir sind am Abend vom stundenlagen Geholpere und Geschüttel müde und unser Gehör ist ganz sensibel geworden. Umso mehr geniessen wir die Stille der Nacht und lauschen den Lauten aus der Natur.

Was spannend ist, sind die Sehenswürdigkeiten entlang der Gibb River Road. Die vielen tropischen Oasen mit Flüssen, Bächen, Höhlen, natürlichen Badepools und Wasserfällen. Wir beobachten ein Vogel der sein Nest am Boden baut. Kurz vor Sonnenuntergang, fliegen riesige schwärme von weissen Kakadus in den letzten Sonnenstrahlen über uns hinweg zu ihren Schlafplätzen.

An einem Abend, wir stehen am Flussufer des im Windjana Gorge und geniessen den Sonnenuntergang. Der Himmel verfärbt sich in ein warmes orange, nach einer Weile schwindet das Orange und es beginnt ein zu dunkeln. Wir alle wissen, dass jetzt das eigentlich Schauspiel, weswegen wir hierhingekommen sind, jeden Moment beginnen wird. Dann durchbricht ein leises Rauschen die Stille, es wird lauter. Erwartungsvoll legen wir unsere Köpfe in den Nacken und schauen zum Himmel, das Rauschen, es muss von oben kommen. Da, plötzlich sehen wir wie ein Schwarm von tausenden oder sogar Millionen von Flughunden welche mindestens 15 Minuten lang über unsere Köpfe hinwegfliegen und den Himmel verdunkeln. Vor uns im Wasser lauern duzende Krokodile und schnappen zu wenn einer dieser Flughunde im Flug ein Schluck Wasser trinken will, ooo. Später, auf dem Rückweg zum Campingplatz, im Licht der Taschenlampe, reden wir noch eine Weile über dieses seltsame Schauspiel. Später, von unserem Schlafzimmer aus im Wurzel, sehen wir in die Baumkronen von einem Boab und andere Bäume, der Mond scheint durch das Fenster in unser Bett und wir schlafen irgendwann mit dem weitentfernten Geheule von Dingos ein. Morgens, es wird langsam hell, werden wir von singenden Vogelstimmen geweckt. Zwischen diesen schönen und fröhlichen Gesängen von verschiedenen Vogelarten, ertönen laut jammernde Krähen Stimmen welche uns aus den Federn hüpfen lassen, denn bei diesem herzzerreissenden gejammer kann man unmöglich noch schlafen. Die Sonne geht auf. Ein neuer Tag und neue Erlebnisse warten auf uns. Wir wandern, trotz Hitze, manchmal stundenlang zu den Sehenswürdigkeiten oder machen kleine Abstecher auf 4WD Tracks. Es ist spannend, es ist aufregend, die Zeit auf der Gibb River Road vergeht.

Zurück auf dem Savanna Way, ooooooo wie schön sind geteerte Strassen!

Unsere Reise führt uns weiter zu den bienenstockartigen Felsformationen den Bungle Bungles im Purnululu Nationalpark. Vor wenigen Tagen war der NP wegen einem Buschfeuer noch geschlossen, auf vielen km2 ist das Buschland verbrannt. Es riecht überall wie an einem Lagerfeuer. Nachts sehen wir am Horizont den Himmel rot leuchten, weil in der Ferne noch immer ein Buschfeuer lodert.

Im Lichtfield NP lassen wir uns von den wundervollen Wasserfällen, Badepools und Termitenhügel verzaubern, bis wir das Top End Darwin im Northern Territory erreichen.

Darwin, es ist schwüle 33 Grad, gefühlte 40 Grad. Als erstes fahren wir an die Küste. Wir wollen wieder mal das Meer sehen und dann uns im grössten Shoppingcenter in Darwin austoben. Hier ist es angenehm kühl, hier verbringen wir die Zeit mit ausgiebigen shoppen. Wir bleiben noch einige Tage in Darwin und nehmen uns ein Apartment in der City. Wir freuen uns wieder mal wie «normale» Leute in einer Wohnung zu wohnen.

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    Gibb River Road (Derby bis Kununurra)

    Das faszinierende ist nicht die Strasse, sondern die Sehenswürdigkeiten entlang dieser Strecke. Wie der Abstecher zum Tunnel Creek eine Kalksteinschlucht und der Windjana Creek. Herrliche Wanderungen zum Bell Gorge und zum Manning Gorge. In der Ellenbrae Station gibt es Hausgemachte Scons mit Konfitüre und süssem Schlagrahm. In El Questro hat es tolle Fluss Durchfahrten und 4WD Strecken zu diversen Aussichtspunkten. Eine Oase mit Palmen und einer Frischwasserquelle (Zebendee Springs). Die Mitchell Falls haben wir ausgelassen, da der Wasserfall praktisch kein Wasser hat.

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    Bungle Bungles (Purnululu NP)

    Unsere Reise führt uns zu den bienenstockartigen Felsformationen den Bungle Bungles im Purnululu Nationalpark. Ein herrlicher Ort für längere oder kürzere Wanderungen zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten, wie dem Echidna Chamd, eine über 200 m tiefe und ganz schmale Schlucht. Am Mittag, scheint die Sonne in diese Schlucht rein und lässt diese wie ein entgegenkommender Lavastrom leuchten. Nebst den verschiedenen Lookout’s, besuchten wir auch die Cadedral Gorge, ein schmaler Pfad führt, über ausgetrocknete Bachbette, in ein rundes Steingewölbe, welches wie eine Kathedrale wirkt. In der sich ein kleiner See befindet. Zum Abschluss unserer Reise im Purnululu NP, fliegen wir mit einem kleinen Helikopter (max. 4 Personen inkl. Pilot) über die Bungle Bungles. Ein noch nie dagewesener Moment und ein fantastisches Erlebnis um alles einmal von oben zu sehen.

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    Litchfield Nationalpark (NT)

    Herrliche Wasserfälle stürzen hier in oasenartige Pools. Unzählige, über mannshohe Termitenhügel in verschiedenen Formen und Farben ragen hier neben unzähligen Palmen zum Himmel. In Sumpfgebieten kann man verschiedene Vögel beobachten. In den Bächen und Flüssen Vorsicht, hier wohnen die Süsswasserkrokodile.

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    Boab Trees in der Kimberly-Region

    Der Boab Tree (Affenbrotbaum) ist einer der bemerkenswertesten und unverwechselbaren Bäume der Kimberly-Region. Die grossen Laubbäume, die aufgrund ihrer bizarren Form einfach zu identifizieren sind, kommen ausschliesslich in Afrika, auf Madagaskar und in Australien vor. Der australische Baobab, ist kleiner als der afrikanische und erreicht eine durchschnittliche Höhe von sechs Metern. Im Vergleich dazu: Afrikanische Baobab-Arten können bis zu 30 Meter gross werden. Die Rinde des mächtigen Stammes, dessen Form meist etwas rundlich aussieht, ist glatt mit grauer Farbe. Etwa von Mitte November bis Mitte Januar blüht der Baobab. Eine Besonderheit des Boab Trees ist seine Fähigkeit in Dürreperioden bis zu 5.000 Liter Wasser zu speichern. Um Wasserverluste während dieser Zeit zu verhindern, wirft der Baum zusätzlich alle Blätter ab. Der hohle Stamm wurde in früheren Zeiten oftmals als Gefängnis genutzt. Heute werden etwa in Kununurra Jungpflanzen des Baobab Baumes zu Ernährungszwecken gepflanzt. Die Knolle und Blätter der etwa 16 Wochen alten Pflanzen sind essbar und werden in Salaten und Currys verarbeitet.

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    Vögel - Zum Beispiel der australische Graulaubenvogel.

    Mit optischen Tricks der Angebeteten imponieren. Laubenvogel-Männchen sind Meister im Dekorieren und Bau prächtiger Alleen aus Zweigen. Damit locken sie Weibchen an, in dem sie diesen vorgaukeln, ihr Handwerk sei noch imposanter. Das Leben der Laubenvogel-Männchen ist hart: Müssen sie doch ohne prachtvolle Federn auskommen, wie sie ihre Verwandten, die Paradiesvögel haben. Statt mit eigener Schönheit, buhlen sie mit kunstvoll verzierten Lauben aus Zweigen und Steinen um die Gunst der Damenwelt. Den Laubengang dekorieren sie mit einem Sammelsurium heller Objekte. Von dem Gebilde angelockten Weibchen präsentieren die Männchen leuchtend bunte Objekte – Früchte zum Beispiel oder auch mal Plastikmüll wie die blauen «Deckeli» von Wasserflaschen.

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